|
D a s w a r ( a u c h ) 2 0 2 4 - der Newsblog |
Klaus Graumann wünschen allen Mitgliedern und Freunden der Hiesfelder Mühlen ein frohes neues Jahr |
Das kreisrunde Bild der Titelseite hat die Neuerung der Themenangebote schon seit einigen Monaten angekündigt. Die 'rote' Scheibe steht einerseits als ein Symbol für das mächtige Werkzeug 'Mühlstein', aber andererseits für die Vielfalt der Themen, die der Mühlenverein anbietet. Obwohl der Verein nun über wichtige Gerätschaften für 'Back-Events' verfügt, wird es kein regelmäßiges Brotangebot geben, wie dies bei einigen Mühlen auch am Niederrhein der Fall ist. Und so ganz neu ist das Brot backen im Verein auch nicht. Seit der letzten großen baulichen Veränderung des Mühlenmuseums existiert schon ein Backofen im Mühlenhof und auch der wurde häufig genutzt. |
10 Jahre Kugelmühle im Museum (1)Am 1. Februar 2014 eröffnete Bürgermeister Heidinger eine ganz besondere Mühle im Mühlenmuseum. Die Kugelmühle macht, wie der Name es schon beschreibt, Kugeln und zwar schöne für den Sport und in früheren Jahrhunderten auch als Kriegsgerät. 2012 besuchte eine kleine Abordnung des Mühlenvereins Hiesfeld den Müller der Kugelmühle in Neidlingen. Hauptberuflich ist Stefan Metzler Agraringenieur, doch sein Hobby sind Murmeln und Kugeln, die nach historischer Art mit Wasserkraft und einer Steinmühle hergestellt werden. Die letzte traditionelle Kugelmühle Deutschlands befand sich in der bayerischen Marktgemeinde Marktschellenberg. Doch 2005 realisierte Metzler seinen Traum von einer neuen "historischen" Kugelmühle. Sie befindet sich am Seebach im baden-württembergischen Neidlingen am Albtrauf, dort wird heimischer Juramarmor rundgeschliffen. Für das Mühlenmuseum baute Metzler schließlich ein 1:1-Modell, allerdings unter Verzicht einer Bach-Umgebung. Deshalb muss regelmäßig echtes Wasser in die 1. Etage getragen werden, damit die Mühle ‚im Betrieb‘ gezeigt werden kann. |
10 Jahre Kugelmühle im Museum (2)Die grob in Kugelform gebrachten Steine werden zwischen zwei waagerechte Scheiben gelegt. Die Scheiben haben Laufrillen, in denen die Steinkugel während des Schleifvorgangs laufen und durch gegenseitiges Reiben ihre Form erhalten. Zur Erzeugung der Bewegung wird eine (meist die obere) Scheibe in Rotation versetzt. Als Antrieb kommt häufig Wasserkraft zum Einsatz. Bereits nach einigen Tagen haben die Steine Kugelform. Die Steinkugeln werden der Steinmühle entnommen und durch eine abschließende Politur in ihre gebrauchsfähige Form gebracht. 14 Jahre Vorbereitungszeit und weitere drei Jahre zur Optimierung der Mühle brauchte Metzler um die Marmorkugeln perfekt für seinen kleinen Museumsshop herzustellen. Wir Hiesfelder waren begeistert vom tiefen Einblick dieser besonderen Wassermühle und von den Geschichten, die Metzler erzählte. "Normalerweise brauchen die Rohlinge 24 Stunden Wasserkraft, doch bei Vollmond benötigen wir die doppelte Zeit. Der Gravitationseffekt, der nicht ganz runden Umlaufbahn des Mondes, ist dabei der "Übeltäter". |
|
|
|
KITA FIRSTNoch vor dem offiziellen Ende der Winterpause besuchte die "Entdeckerbande" einer Kita die wunderbare Welt der Modell-Mühlen. Glückliche Kindergesichter zauberten auch ein Lächeln bei den Ehrenamtlichen des Mühlenvereins und den professionellen Begleiterinnen, die diese "Entdecker-Idee" in die Tat umsetzten. |
„…offen gesagt“Ohne Tanzmusik und Luftballons… das Mühlenmuseum ist einfach wieder offen und zwar jeden 1. und 3. Sonntag im Monat ab 11 Uhr. Es wird mindestens zwei Tage mit langen Öffnungszeiten geben und vielleicht ein kleines Fest. Eines der Häuser, in denen die Modelle ausgestellt sind, wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. |
„Nachts im Museum “Wenn man an den Film denkt, wo nachts die ausgestellten Figuren lebendig werden, kann man diese Gedanken auch auf das Mühlenmuseum übertragen. Noch hat es keine richtigen Abendführungen gegeben (mal abgesehen von Öffnungen in der Adventszeit). Schaut dieser Miniatur-Müller noch nach Kundschaft? Oder sieht er in den Abendhimmel nach aufkommenden Wind? Wenn Kinder das Museum besuchen, dann bleiben sie länger an Modellen stehen, die auch eine kleine Geschichte mit Figuren erzählen… |
„das ist der Hammer“Kein Korn und kein Mehl… und doch eine Mühle: eine Hammermühle. Die Entwicklung ganzer Industrieregionen wie der Märkische Kreis oder das Bergische Land lässt sich - auch heute noch erkennbar - auf typische Standortvorteile zurückführen, die sich aus dem natürlichen Vorkommen von Wasserkraft ergeben. Erhaltene Beispiele wie Hammerwerke, Drahtrollen-, Schleifkoten-, oder Kupfer/Messingverarbeitung belegen das eindrucksvoll. Schon 1340 ist in Wipperfürth ein Hammerwerk nachgewiesen. Im Lauf der Jahrhunderte wurden daraus mehr als 250 Hammer- und Drahtziehmühlen, verteilt über das ganze Land. Ein Besuch im Freilichtmuseum Hagen ist zu diesem Thema empfehlenswert (und natürlich im Mühlenmuseum Hiesfeld). |
„…und sie dreht sich…“Ein Hollywood-Altmeister hätte seine wahre Freude an dieser 55 Sekunden Kamerafahrt mit allen wesentlichen Inhalten: die Königswelle, Kronrad, Rünzel, das Staakeisen und natürlich die Segel mit und ohne Tuch. Doch in den Wind stellen, das funktioniert noch nicht. Erst muss jetzt mal das Mauerwerk saniert werden. So manchem Ziegel sieht man das Alter von mehr als 200 Jahren an. Für die Rotation der Flügel muss ein Motor helfen, wenn der Wind von der falschen Seite weht. Für das Industrie-Denkmal sollte jedoch bald der Wind von der richtigen Seite wehen. |
|
„Nachts im Museum II “Das Mühlenhaus vom "Stormvogel" ist auf einem Drehkranz über dem runden Fundament gelagert. Der Name Paltrock stammt von den nach Holland eingewanderten Pfälzern ( Pfalz = holl. palt), die einen tief herunter hängenden Mantel trugen. Sie wurde vorwiegend als Sägemühle genutzt und stand meistens an Wasserläufen, weil das Holz von Flößern über Wasser heran transportiert wurde. Wer im Museum an diesem Modell vorbeigeht denkt wahrscheinlich nicht über die Frage nach, ob das wirklich noch Müller oder Holz-Facharbeiter mit Windkraft-Unterstützung sind. Diese Sägemühle ist jedenfalls ein weiteres Beispiel für den Einsatz der Naturkraft "Wind". |
„Grüße von den Kanaren “Wenn ein Vorstandsmitglied des Mühlenvereins Hiesfeld Urlaubstage auf Gran Canaria verbringt dann… schickt er ein Grußbild von einer Mühle. Landestypisch mit sechs Ruten, edlem Holz und sogar mit Balkon zeigt sich diese spanische Lady (Molina) in strahlendem weißen Kleid. Danke an Kurt Simons für dieses stimmungsvolle Bild mit der beginnenden Abendsonne von dieser Insel im Atlantik. |
Wie gut, dass diese "Kleine" noch zu groß ist, um sie ins Handgepäck zu stecken. Damit gibt es auch keinen Stress beim Zoll. Doch es gäbe noch Platz auf dem Mühlengelände in Hiesfeld um diese minimalistische Form einer Mühle vorzustellen. Diese kleinen Mühlen arbeiten oft als Pumpen und haben keine Mühl- (Mahl-)steine. |
"Familienfeier der anderen Art" Der Verein für Heimatpflege Land Dinslaken e.V ist Dachverband für neun Vereine und eine Stiftung aus dem Altkreis Dinslaken, die alle auf heimatkundlichem Gebiet vor Ort wichtige Aufgaben erfüllen. Immer dann, wenn Projekte über den einzelnen örtlichen Wirkungskreis hinausgehen, wird dieser Verein tätig und der Mühlenverein ist Teil davon. In der mehr als 100-jährigen Vereinsgeschichte wurden eine Vielzahl von Projekten der Heimatkunde und -pflege aufgegriffen und erfolgreich abgeschlossen. Wieder einmal hatte nun der Mühlenverein das Gastgeberrecht und freute sich über die rege Teilnahme an der Wassermühle. |
„Pfingstmontag ist Mühlentag!“oder neudeutsch "Save the date" Es gibt etwas zu sehen - zu essen - zu trinken - und ... |
Im 15. Jahrhundert verlagerte sich die positive Bedeutung der Mühle allmählich auf die Gottesmutter Maria. Seit damals erscheinen im Hintergrund von Marienbildern derartige Bauwerke (Mühlen). Die Wikipedia-Seite https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChle_%28Symbol%29 beschreibt noch detaillierter den Zusammenhang der Begriffe Frau und Mühle.
|
1924: Die ANSTALT - die Badeanstalt oder wie man heute sagt: das (jetzt ehemalige) Freibad in Hiesfeld. Nach den schlechten Erfahrungen im Fischerbusch wird es diesmal professionell gemacht.. Belgische Soldaten (Besatzer nach dem 1. Weltkrieg) bringen Hilfe und Kenntnisse. Ab 1932 kann man sogar mit der Straßenbahn bis zum Freibad fahren. Heute gibt es nur noch Fotos von dieser Form des öffentlichen Nahverkehrs. Während das Bad mit Blasmusik und Volksfest eröffnet wird, zeichnet sich das Betriebs-Ende der benachbarten Wassermühle ab. Der Wassermüller erleidet einen Arbeitsunfall und verliert einen Arm. Der erste Bademeister ist Paul Erdmann und der wohnt im Bademeisterhaus direkt neben den Altebockwinkels: Tochter Hedwig heiratet den Paul. Paul hilft seinem zukünftigen Schwiegervater bei der Abwicklung der letzten Aufträge. 2002 überträgt die Stadt Dinslaken die Nutzungsrechte am Bademeisterhaus auf den Mühlenverein für die Erweiterung des Museums. Ein weiteres mal "heiraten" Wassermühle und Freibad. Das Gebäude-Ensemble liegt an der Straße "Am Freibad 3-5". Dieser Name sollte bleiben, auch wenn zu Ehren des letzten ehrenamtlichen Bürgermeisters eine passende Straße gesucht werden sollte. |
Das war der Mühlentag in HiesfeldDiese Info gab es am frühen Abend von Pfingstmontag per whatsapp: "Es war ein toller Tag. Jeder hat wirklich alles gegeben: 60 Brote gebacken, dazu über 20 Kuchen, einer besser als der andere, Würstchen und eigenes Brot mit herzhaften Dips bestrichen. Komplett ausverkauft. Was wollen wir mehr? Dazu fünf Stunden volles Haus. Es war sehr anstrengend, aber hat, hoffentlich, auch allen Spaß gemacht." |
„Wo sind die Steine? “Sind es „Dumme-Jungen-Streiche“ wenn der Blitzableiter abgesägt wird (Kupferklau)? Ist es eine TikTok-Challenge, die Fensterscheiben der Windmühle einzuwerfen? Haben Wildgänse auf der Kappe Station gemacht oder waren es doch nur Tauben? Manche dieser Ereignisse in diesem Jahr kosten Zeit und Geld und sind nur schwer zu verstehen. Die Steine wurden allerdings zur Analyse entfernt. Man möchte bei der Restaurierung der Windmühle wieder Steine ins Mauerwerk einbringen, die dem Ursprünglichen entsprechen. Die entnommenen Steine werden wieder eingesetzt. |
Neue Schindel im Juni 2004 - vor 20 Jahren...Die Arbeiten an der Hiesfelder Windmühle gehen zügig voran, Die Mühlenbaufirma Beijk hat mit den Renovierungsarbeiten begonnen, das Schindeldach wurde bereits zur Hälfte erneuert (s. Bild). Der große Tag rückt näher: Am 12. September mahlt die Mühle wieder Korn. Ein Mahlwerk wird in Betrieb genommen, Mahlwerk und Sackaufzug sind bis dahin erneuert sowie ein zweite Treppe angelegt. Das alles ist nur möglich dank der großen Unterstützung der NRW-Stiftung, der Sparkassenstiftung sowie einiger Sponsoren. Zur Einweihung soll sich unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Sabine Weiss nicht nur die renovierte Mühle wie vor 100 Jahren wieder drehen, sondern von 11 bis 18 Uhr sind neben "Essen, Trinken, Musik" ein großer Handwerkermarkt, Kutschfahrten für Kinder und vieles mehr geplant. (Foto: Kunkel) NRZ Juni 2004 So stand es vor 20 Jahren in der Tageszeitung. Am 12. September 2004 wurde allerdings kein Korn gemahlen und bis heute wurde die Kappe (das Dach) noch nicht gedreht, aber die Böschung ist jetzt fertig. Wenn dann wieder Geld und Arbeit in das historische Landzeichen gesteckt wird, ja dann... halten die "neuen" Schindelnvon 2004 das hoffentlich noch aus. |
"ach so" im MühlenmuseumAm Sonntag, den 16. Juni findet (nach der normalen Besuchszeit im Museum) der Stammtisch des Dinslakener Verein "Achso" bei uns im Mühlenverein statt. Offizieller Beginn ist 15 Uhr. "Achso" ist ein interessanter Verein von jungen Leuten aus Dinslaken, die sich für Vielfalt und Nachhaltigkeit in Dinslaken engagieren. Es finden verschiedene Vorträge statt. Natürlich haben wir als Mühlenverein die Möglichkeit, uns und unsere Aktivitäten auch vorzustellen und vielleicht Interessierte für unsere Sache zu gewinnen. Es soll unter anderem vorab morgens gebacken werden und bei dem eigentlichen Treffen 2 Sorten Brot verköstigt werden. |
blog 2023 blog 2022 blog 2021 blog 2020 oldNews ab 1986 |
> | > | > |
s u n d a y @ r t w e b d e s i g n |