17.05.2020
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Pünktlich wurden die Dacharbeiten am Haus III des Mühlenmuseums erledigt. Auch innerhalb des Gebäudes hat sich etwas getan. Die Modelle im Erdgeschoss zeigen nun in einer Reihenfolge die technische Entwicklung der Mühlen. Das Modell der Hiesfelder Windmühle (Besonderheit: das Modell ist 'aufgeschnitten' und zeigt das Innenleben der Mechanik) ist von der obersten Etage in Haus II nun hierhin gewandert. Für viele, denen die Treppen beschwerlich waren, ist dies sicher eine gute Nachricht. Leider stimmt der virtuelle Computer-Rundgang (siehe Portal Museum) nun nicht mehr mit der Wirklichkeit überein. So aktuell war der 360°-Spaziergang auf dem Monitor allerdings schon nicht mehr, weil die drei letzten Modell-Zugänge erst nach der 800-Bilder-Show aufgestellt wurden. Dazu zählt auch die Kugelmühle in der 1. Etage dieses Hauses. Sie ist kein Modell, aber ein 1:1 Nachbau von der schwäbischen Alb. Diese Mühle bedeutet immer Arbeit: Für den "künstlichen Fluss" hilft nur der Wassereimer, um die Verdunstung auszugleichen. (Bild: Kurt Simons) |
24.05.2020
(fast) fertig
In den letzten Jahren mussten zwei nahe an den Häusern befindliche Bäume gefällt werden. Das haben Holzfäller gemacht. Nun ist das Dach schön. Das haben Dachdecker gemacht. Jetzt brauchen wir... einen Efeu-Meister (oder so ähnlich). (Bild: Kurt Simons)
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31.05.2020
Bild: Johan Bakker - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42926942
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De Noord (vollständige Bezeichnung niederländisch De Noord Molen, deutsch Die Nordmühle) ist eine Holländerwindmühle in Schiedam, Südholland, Niederlande. Sie war lange Zeit die höchste Windmühle der Welt.
Bereits seit dem 18. Jahrhundert prägte eine Gruppe von besonders hohen Galerieholländerwindmühlen das Ortsbild von Schiedam. Diese Mühlen dienten ehemals vor allem zum Mahlen von Malz für die zahlreichen ortsansässigen Brennereien. Von den ehemals mehr als 20 Schiedam-Mühlen sind heute nur noch fünf erhalten. Von diesen ist De Noord (Baujahr 1803) mit einer Kappenhöhe (ohne Flügel) von 33,3 m die höchste. Die Flügelspannweite beträgt 26,6 Meter.
Seit die Kappe der ehemals 38 m hohen Mühle De Hoop in Breda 1927 demontiert wurde, war De Noord weltweit die höchste historische Windmühle.
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Anfang der 1930er-Jahre stellte die Mühle den Betrieb ein. Im Jahr 1937 wurde das Oberteil der Mühle abgerissen, so dass nur noch ein Stumpf erhalten blieb. Im Jahr 1955 kaufte die Gemeinde Schiedam den Stumpf, um das Baudenkmal zu erhalten und wiederherzustellen. In zwei Bauabschnitten, 1962 und 1971, wurde das Oberteil in alter Höhe wieder aufgebaut. Auch der Windkraftantrieb und das Mahlwerk wurden wieder funktionstüchtig hergestellt.
Die Mühle behielt den Status der höchsten Windmühle der Welt bis ins Jahr 2006, als in der Nähe die Mühle De Nolet (siehe Bild im Hintergrund), eine Windkraftanlage im Baustil einer historischen Windmühle, neu errichtet wurde.
Heute beherbergt De Noord ein Restaurant. |
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07.06.2020
10 Jahre nach Re-Start
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2001 -2010
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seit 1. Juni 2010
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2001 war der Mühlenverein einer der Ersten mit einer eigenen Homepage. So wurde der Auftritt im Internet damals kurz benannt. Es waren 7 Seiten mit den wichtigsten Informationen als permanente Visitenkarte im World Wide Web. Das Bildformat von 4:3, gestaltet von Dirk Altena und Sebastian Strauch, entsprach dem Bildschirm der damaligen Röhren-Monitore. So fortschrittlich der Mühlenverein auch damals mit den Webseiten war, so machte er jedoch keine Werbung auf Briefbögen oder Kugelschreibern für sein digitales Angebot. Die leider sehr lange Internetadresse (URL) und fehlende Schlüsselwörter für die Suchmaschinen (damals führend YAHOO) verhinderten eine große Besucherzahl. Da sich der Inhalt über Jahre nicht veränderte, gab es auch keine Veranlassung für einen "Zweit-Besuch" der Internetseite.
Nach knapp 10 Jahren überredete das Vorstands-mitglied Clemens Glunz den Vorsitzenden Kurt Altena zu einem Re-Start. Nach einem Sonntag-Kaffeekränzchen mit einem langjährigen Freund und Kollegen, der schon für andere Organisationen und Firmen Webseiten gestaltet hatte, fiel die Entscheidung für eine neue Webseite.
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Nach 5 Monaten Vorarbeit wurde sie am 1. Juni 2010 gestartet. Seitdem stieg die Seitenzahl auf 150 mit mehr als 1,5 Gigabyte Text und Bildern. Mit einem kontinuierlichen Aufbau der Inhalte (zu den Mühlen, dem Museum und dem Verein) gab es schließlich fast jedes Wochenende eine Meldung. Wichtiges aus dem Vereinsleben landet am Jahresende auf traditionellem Papier: der Vereinszeitung Mühlen und Mehr.
Seit 2016 (40 Jahre Mühlenverein) gibt es die jeweils neuen Nachrichten auch in dem sozialen Medium facebook. Bereits zuvor bietet der Verein einen eigenen Filmkanal auf youtube an. Der neue Vorsitzende Kurt Simons administriert zudem eine whatsapp-Gruppe, bei der man sich über seine Email-Adresse anmelden kann.
Die Entscheidung vor 10 Jahren feiert also heute ein kleines Jubiläum. Aus einer digitalen Visitenkarte wurde eine große digitale Mühlenwelt. In machen Monaten sind es fast 1000 Klicks auf diese Seiten und die Zahl der Facebook-Abos geht auf 150 zu. Danke an alle Besucher, Liker und Freunde. Ein besonderer Dank gilt allen Helfern, die mit Tipps, Nachrichten und Bildern diese Info-Welt erst möglich machen.
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14.06.2020
Der letzte Teil der Frühlingsarbeiten oder
was passiert, wenn "nichts" passiert? Die Virus-Pandemie bleibt auch für das Vereinsleben und 'unsere' Mühlen nicht ohne Folgen. Eine Mitgliederversammlung im Autokino? - Abstandhalten im Mühlenmuseum? Vieles ist nicht umsetzbar, wenn man die weiter bestehenden Regeln einhalten will bzw. muss. Ab dem 15. Juni lässt die NRW-Regierung wieder Grillfeste zu... Wir könnten ja ein Backfest mit Buchweizenmehl vom befreundeten Mühlenverein aus Georgsdorf verbacken... Nun ja, ...
Trotz der Beschränkungen blieb die Arbeit nicht liegen. Immer einzeln wurde gesäubert oder repariert. Die beiden großen Veranstaltungen des Jahres (Pfingsten - Mühlentag / September - Denkmalstag) mussten ausfallen. Doch es werden bessere Zeiten kommen; dafür ist der Mühlenhof von Grünspan und Moos befreit, der Backofen gerichtet und der Mühlenverein hat eine größere Spende bekommen für... Doch das ist eine neue Geschichte. Liebe Blog-Leser: bleibt gesund!
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21.06.2020
Bild: Facebook
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http://www.foxtonwindmill.co.nz/
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In unserer Serie "Mühlen der Welt" haben wir diese Holländerwindmühle in einem 'Dorf' in Neuseeland entdeckt. Foxton, gelegen auf der Nordinsel nahe der westlichen Küste, hatte im letzten Jahr 3130 Einwohner. Mühlen sind in dieser Region keine Seltenheit. Einst standen hier über 50 Flachsmühlen, die Rohstoffe für die Teppichindustrie lieferten. Durch die geringe Effizienz gegenüber modernen Maschinen, wurden diese Mühlen Ende der 1930er geschlossen und abgerissen. Die letzte Teppich-Fabrik schloss 2008.
In dieser Region leben Maoris nachweislich seit dem 13. Jh. Später kamen die europäischen "Entdecker". Neben Briten zog es besonders Niederländer, auch als Auswanderer, auf diesen Erdflecken. Mit dem Niedergang der Teppich-Industrie stieg die Arbeitslosigkeit und die Region musste sich neu erfinden. In der Kleinstadt entstanden zahlreiche Boutiquen, Galerien und Cafés, eine Maori-Schnitzschule, ein Flachs-Museum und ein Kulturpark mit zahlreichen Auszeichnungen. Den auch sprichwörtlichen Höhepunkt schlug Bürger Cor Slobbe vor: Bau einer Windmühle nach dem Vorbild holländischer Mühlen aus dem 17. Jh. Diese Mühle sollte Weizen mahlen, Besucher unterrichten und eine echte Replik werden.
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In 2003 wurde "die Mühle" nach Plänen des Architekten Jan Heydra im Kulturpark fertig gestellt. Auf drei Etagen treibt die Königswelle zwei Mühlsteinpaare an. Bis auf den steinigen Mehlsöller ist das Bauwerk natürlich aus Holz. An windigen Tagen dreht die Mühle für vier Mehlsorten, die als Mehl oder gebackenem Brot im Shop im Verkauf sind.
Da Foxton zusätzlich einen prächtigen Strand, einen Fischer-Hotspot und eine interessante Vogelwelt bietet, besuchen jährlich 150.000 Touristen das kleine Dorf. Davon wurden 35.000 Gäste in der Mühle gezählt, da auch noch eine beliebte Cafeteria jeden Tag für 8 Stunden öffnet.
Die unter Einsatz zahlreicher Ehrenamtlicher gebaute Mühle hatte einen professionellen Partner und Lieferanten: Vaags Molenwerken in den Niederlanden (nahe der deutschen Grenze). Ihre Beiträge an der jungen Mühle sind die Mechanik und die vier Segel. Vaags ist auch der Vertraute der Hiesfelder Windmühle. Lesenswert ist die Internet- und facebook-Seite (Link oben)
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28.06.2020
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Was ist das denn...?
... und der Mühlenverein hat eine größere Spende bekommen für... und hier ist die neue Geschichte: Von der Bank ("die uns den Weg frei macht") haben wir eine finanzielle Unterstützung für die Anschaffung dieser Maschine erhalten. Das ist die Häussler SP 20 KA für 18 Liter
- modernste Technik, einfach zu bedienen
- integrierte Zeitschaltuhr
- Kessel und Arm drehen sich gleichzeitig
- robuster Industriemotor
- unverwüstlichem Doppelkettenantrieb
und das ist kein Mühlenmodell, sondern eine Teigknetmaschine als Zubehör für unseren Backofen an der Wassermühle. Sorry, es wird kein täglich Brot geben; aber wenn wieder gefeiert werden kann und wenn es spezielle Anlässe gibt... dann wird geknetet und gebacken. Am nächsten Sonntag gibt es mehr dazu...
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05.07.2020
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Wie in der alten Zeit...?
Kaum war die neue Teigknetmaschine mit Rädern und Strom versehen, wurden einzelne Mitglieder "gezwungen" das Gerät auszuprobieren. Doch damit nicht genug: Sie mussten auch noch verschiedene Brote backen und schließlich sogar essen (natürlich unter den bestehenden Corona-Schutz-Bedingungen). Eigentlich sollte nur festgestellt werden, ob die Maschine funktioniert; ja - keine Reklamation... aber doch: Bei der Redaktion ist keine Scheibe Stuten angekommen.
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12.07.2020
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Wow...
die Beleuchtung der Windmühle wurde überarbeitet und der Vorsitzende Kurt Simons fing die Stimmung des ausklingenden Sommertages ein.
Dank an die Stadt und die Ehrenamtlichen, die immer dafür sorgen, dass die Windmühle auch ein "Leuchtturm" bleibt.
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19.07.2020
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Wow... II
Weil die Resonanz auf das Bild der Hiesfelder Windmühle in der letzten Woche sehr groß war, gibt es hier ein weiteres. Für alle, die hier zum ersten Mal die geschwungenen Flügel sehen: Die Flügel (oder auch Ruten) sind aerodynamisch, wie bei Flugzeugen oder Formel-1-Boliden.
(Bild Mühlenverein / Kurt Simons)
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26.07.2020
(Bild Mühlenverein / Kurt Simons)
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frisch gestrichen
und noch ein frisches Bild in den warmen Farben eines Sommerabends. 1693 als Lagerschuppen gebaut und seit 1945 Heimat der Hiesfelder Wassermühle. Dank der Stadt wurden Mauerschäden beseitigt, eine Komplett-Reinigung durchgeführt und Innen- und Außenwände mit neuer Farbe versehen.
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(Bild Mühlenverein / Kurt Simons)
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zum Schluss
der Sommerbilder ein Blick in das Innere des Fachwerkhauses. Auch hier ist alles gereinigt und bereit für neue und alte Besucher. Als der letzte Müller Altebockwinkel 1924 den Betrieb einstellen musste, da hatte seine Familie die "Spanische Grippe" (weltweit 50 Millionen Tote) überlebt, doch Wind- und Wasserkraft waren der Dampf- und Elektrokraft unterlegen. Die Grippe-Pandemie bekam den Namen "Spanisch.." weil eine spanische Zeitung zuerst darüber berichtete. In den meisten Ländern gab es im 1. Weltkrieg Zeitungszenzur. Der Virus soll zuerst in einem Hühnerbetrieb in Kansas (USA) aufgetreten sein.
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