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2011 Oliver Ibach mit MühleSpass an Mühlen
Oliver Ibach (34) verjüngt den Vereinsvorstand erheblich

von Corinna Meinold -  NRZ , 19. Februar 2011

Dinslaken.

Das Rad der Hiesfelder Wassermühle dreht sich, lässt das Wasser rauschen. Oliver Ibach findet es schön, wenn sich das Räderwerk dreht und es knackt. Der 34-Jährige ist seit zwei Jahren das jüngste von neun Vorstandsmitgliedern des Mühlenvereins. Die NRZ traf ihn an einem Samstagnachmittag - natürlich in eier der beiden Hiesfelder Mühlen.
   Gerade ein halbes Jahr war Oliver Ibach Mitglied im Mühlenverein, als der erste Vorsitzende Kurt Altena auf ihn zukam, um ihn für den Vorstand zu gewinnen, denn dieser sollte verjüngt werden. Für Oliver Ibach, der seit gut drei Jahren in Dinslaken wohnt, ist riesiger Glücksfall, an seinem Wohnort solche Möglichkeiten zu haben, sich für Mühlen zu engagieren. „Wir sind vielseitig", meint Kurt Altena, es gebe eine Menge Technik, die man kennen müsse - und Ibach sei der richtige Mann dafür. Denn es ist die Technik, die den Maschinenbauingenieur interessiert.
   Schon als Kind ist er damit zu Hause in Remscheid in Berührung gekommen. Damals war es keine Mühle, sondern ein Wasserhammer, eine durch ein Wasserrad betriebene Schmiede. Die Familie hat selbst drei solche Wasserhämmer betrieben. Kein Wunder also, dass Ibachs erster Berufswunsch Schmied war - und nicht Polizist oder Baggerfahrer, wie er erzählt. Heute ist das Schmieden noch eines seiner Hobbies.
   Im Urlaub an der Ostsee hat er als kleiner Junge das erste Mal eine Windmühle gesehen. Viele weitere sollten folgen, Ibach schätzt, dass er sich in seinem Leben bisher ungefähr 100 Mühlen angesehen hat. Daher braucht er für die funktionsfähigen Modelle, die er mit Unterbrechungen seit seiner Kindheit gebaut hat, auch keine Zeichnungen, sondern baut sie aus dem Kopf heraus.
   Ein Exemplar einer selbst gefertigten Mühle hat Oliver Ibach am Samstagnachmittag mit in die Wassermühle gebracht. Zwei Jahre lang und insgesamt 200 Stunden hat der Maschinenbauingenieur in seiner Freizeit daran gearbeitet. Bei den Eltern im Garten steht sogar eine in fünf Jahren Bauzeit entstandene Mühle, die man auch betreten kann.
   Um die Hiesfelder Mühlen im Originalmaßstab kümmert sich Oliver Ibach als Vorstandsmitglied des Mühlenvereins, denn: „Es macht Spaß, so eine Anlage zu betreiben, sich hier zu engagieren, dass sie erhalten bleibt." Dabei möchte er helfen und sieht die Aufgaben seiner Vorstandsarbeit in der technischen Betreuung.
   Die alte Technik und der 300 bis 400 Jahre alte Ideenreichtum der frühindustriellen Maschinen fasziniere den Ingenieur, der es schade findet „wenn eine Mühle noch wie eine Mühle aussieht, aber nichts mehr kann."
   Die Hiesfelder Mühlen sehen nicht nur so aus wie Mühlen, sie werden außerdem noch betrieben, beispielsweise am Mühlentag. Dabei hilft auch Ibach. In den Flügeln der Windmühle ist er schon herumgeklettert, um sie zu bespannen. Das sei ein lustiges Gefühl, wie auf einem Segelboot. Wie gut, das Klettern eines seiner Hobbies ist - denn es dreht sich nicht alles nur um Mühlen. Trotzdem sagt Oliver Ibach: „Wie für kleine Kinder das Baggerfahren, ist für mich das Laufenlassen der Mühle."

2011  

Siglinde und Heinz Siemenowski feiern Goldhochzeit

Ihre Goldhochzeit feiern heute die Eheleute Siglinde (68), geb. Netter, und Heinz Siemenowski (72). Das Jubelpaar wohnt am Scholtenbusch in Dinslaken. Heinz Siemenowski ist in Tilsit geboren, seine Frau Siglinde stammt aus Duisburg-Beek. 1960 haben sie sich beim Tanzen in Beek kennengelernt. Er arbeitete von 1957 bis 1996 bei "Eisenbahn und Häfen". Seit 1996 ist er Mitglied im Hiesfelder Mühlenverein, seit dem Jahr 2001 ist er stellvertretender Vorsitzender. Die Eheleute sind Mitglied im BSV Oberlohberg und kegeln seit 37 Jahren im Kegelclub "De-Scho-Bus". Siglinde Siemenowski engagiert sich auch im Mühlenverein und seit 30 Jahren ehrenamtlich in der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die Eheleute haben zwei Kinder sowie drei Enkel. Gefeiert wird mit 80 Personen, mit der Familie, dem Kegelclub und dem Schützenverein.

RP-Foto: M. Büttner

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, 30. März 2011


2011 Kurt Altena mit BesenFrühjahrsputz im Mühlenmuseum

Proper zeigt sich jetzt wieder das Mühlenmuseum an der Hiesfelder Wassermühle. Fleißige Mitglieder des Mühlenvereins haben nach dem Winter jetzt Besen und Putztücher in die Hand genommen, um das beliebte Ausflugsziel auf die Saison vorzubereiten. Viele Besuchergruppen haben sich bereits wieder bei Vorsitzendem Kurt Altena (der hier den Besen schwingt) und seinem Team angemeldet. Da steigt einem fast schon der Geruch des guten selbst gemachten Brotes in die Nase

Foto: kub / NRZ   21. April 2011


2011  

Ostersonntag im Museum

DINSLAKEN (usch) Das Mühlenmuseum im Dinslakener Ortsteil Hiesfeld verbindet das Heimatliche mit dem Internationalen. Die denkmalgeschützte Wassermühle am Rotbach ist ein Wahrzeichen der Stadt Dinslaken; das darin eingerichtete Museum zeigt mehr als 50 Mühlenmodelle aus aller Welt. Für Ausflügler vom Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet ist das idyllisch gelegene Backsteingebäude ein überaus beliebtes Ziel. Wie an jedem Sonntag seit 1991, so öffnet das Mühlenmuseum (Anschrift: Am Freibad 3) auch am Ostersonntag von 10:30 bis 12:30 seine Pforten. Der Eintritt ist frei. Die Kinder werden ganz mühelos, ohne jede weitere Suche, an eine kleine Aufmerksamkeit kommen: Der Mühlenverein verteilt bunte Eier. "Das gehört einfach dazu", betont der Vorsitzende Kurt Altena.

 23. April 2011


2011 Photo: Heiko KempkenBlindengruppe von ,,Echo Mülheim" war in Hiesfeld zu Gast und besuchte das Kleinod an der Wassermühle

von Julia Saborowski

Dinslaken. Auf eine ganz besondere Führung müsste sich am Samstag der stellvertretende Vorsitzende des Hiesfelder Mühlenvereins, Heinz Siemenowski, vorbereiten. Zu Gast in Dinslaken waren nämlich die ehrenamtlichen Kräfte des „Echo Mülheims" zusammen mit ihrer Blindengruppe. Das „Echo Mülheim" ist eine Hörzeitung, die für Blinde erstellt wird und auf der ehrenamtliche Helfer aktuelle Nachrichten, Geschichten und Angebote aus Supermärkten vorlesen. Einmal im Jahr gibt es dann einen solchen Ausflug, um den Ehrenamtlichen zu danken und eine gemeinsame Zeit zu erleben, erzählt die Mitgründerin der Audiozeitung, Inge Tetera. Im Vorfeld werde alles organisiert und mit den jeweiligen Betreuern des Ausflugsziels zusammen gearbeitet.

„Ich habe mich schon sehr auf den Besuch gefreut"; sagt Heinz Siemenowski. Er habe sich vorher im Internet informiert, wie er am besten eine Gruppe durch ein Museum führt, die weder die Details der Mühlenmodelle noch das historische Gebäude oder das Mühlenrad sehen können. Nachdem sich alle Besucher vor dem alten Fachwerkhaus versammelt haben, fängt der Leiter mit seinem Vortrag an. Alles wird ganz genau beschrieben und schließt man für einen Moment die Augen, kann man sich das Haus, in dem vor vielen Jahren einmal Mehl hergestellt wurde, trotzdem ganz genau vorstellen. Wenn Siemenowski den Satz mit „Hier seht ihr" beginnt, wird er von den Blinden nicht abgelehnt, sondern blickt in fröhliche Gesichter und hört „Das sagen wir auch immer, das macht uns gar nichts aus" von seinen Gästen. Das schafft eine lockere Atmosphäre und der stellvertretende Vorsitzende fährt unbeirrt mit seinen Erzählungen fort. Um alles lebendig zu gestalten und zu verbildlichen, werden die Geräusche des Mühlenmechanismus imitiert und auch das Anfassen der Miniaturmühlen ist ausnahmsweise gestattet.

So originalgetreu die Ausstellungsstücke sind, so akribisch beschreibt Siemenowski jedes einzelne Merkmal. Jedes Modell hat eine eigene Geschichte und interessiert lauscht die Gruppe den Erzählungen. Am Ende des Ausfluges wird sowohl den Blinden als auch den Gästen, die die Ausstellung sehen konnten, bewusst, dass man nicht nur mit den Augen, sondern auch mit der Vorstellung sieht.

NRZ , 10. Mai 2011


2011   Foto: Peggy MendelMühlen verbergen ihr Mysterium
Zum Deutschen Mühlentag lud der Mühlenverein Hiesfeld zu Erkundungen ein

Dinslaken. Clemens Glunz stellt sich kurz als Vorstandsmitglied des Mühlenvereins vor und fragte: ,,Warum drehen sich alle Mühlen auf der Welt links herum?" Die kurze Pause lässt erahnen, dass die Umstehenden überlegen, ihre erste, vielleicht vorschnelle Idee wieder verwerfen. ,,Wenn er schon so fragt", mag sich mancher denken "dann kann die Antwort nicht auf der Hand liegen liegen".

Im Museum des Mühlenvereins versteckt sich des Rätsels Lösung möglicherweise. Zum Deutschen Mühlentag, traditionell am Pfingstmontag, lud der Verein ein, nach der Antwort zu suchen. 60 Mühlenmodelle stehen im Museum aus, alle im Maßstab zwischen 1:20 und 1:23: Wasser-, Wipp- oder Kokermühlen, solche um Steine zu schleifen oder die vom Dänen Poul La Cour erdachte erste Windkraftanlage der Welt, sogar eine der 30 Windmühlen gegen deren Flügel Don Quichote kämpfte. Mühlen aus Persien, aus Griechenland, aus Frankreich oder die klassisch bekannte Mühle "Holländer Art", wie Clemens Glunz die Galeriemühle mit ihrem umlaufenden Balkon liebevoll nennt.

Alle Mühlen sind detailgetreue Originalbauten. "Da sind schon mal schnell 1000 Stunden Arbeit drin, wenn eine große Mühle gebaut wird", sagt Glunz. Eine wie die Wind- und Wassermühle aus dem emsländischen Hüven, die mit ihrer Größe von über einem Meter etwa 7000 Euro wert ist.
Warum die Mühlen sich nun linksherum drehen, findet keiner heraus. Wie auch? ,,Wir haben schon Literatur gewälzt", erzählt Glunz, selbst Maschinenbautechniker im Ruhestand. "Es gibt mehrere Begründungen, aber keine ist stichhaltig." ft/ NRZ , 14. Juni 2011
Foto: Peggy Mendel


2011   NRZ-Radwandertag am 10. Juli

Logo-NRZ

Erst sportlich, dann gesellig

Dinslaken, 10.07.2011, Ralf Kubbernuß

Das war schön, sagt Karin Seidl, die mit ihrem Mann schon früh zur ambitionierten 63-Kilometer-Tour aufgebrochen war und am Mittag an der Hiesfelder Wassermühle eintraf. Und wie so viele ließ das Paar den NRZ-Radwandertag am Platz neben der malerischen Wassermühle in Hiesfeld ausklingen. Dort konnten sich die rund 1500 Radler mit Essen und Trinken stärken, genossen den sonnigen Nachmittag.

Um 12 Uhr eröffneten Dinslakens Bürgermeister Michael Heidinger und der stellvertretende NRZ-Chefredakteur Manfred Lachniet nach dem sportlichen den geselligen Teil des Radwandertages. Lobende Worte gab es vom Bürgermeister besonders für die Idee, erstmals auch eine Kinderrunde anzubieten. Damit wird klar, dass dies hier ein Ereignis wirklich für die ganze Familie ist, sagte der Bürgermeister und dankte der NRZ dafür, den Radwandertag an den Rotbach geholt zu haben.

Dass Dinslaken und die NRZ ein gutes Tandem sind, zeigte sich auch beim nachfolgenden Bühnenprogramm. Den Auftakt machte Sophia Jennifer, die mit teils selbstgemachten und teils nachgesungenen Schlagern selbst müde Radlerbeine zum Mitwippen animierte.

Jasmin Düdder und Lara Lorenz, beide kommen aus dem Mühlendorf, präsentierten zunächst Musical-Hits, gingen später noch einmal mit Abba-Liedern auf die Bühne. Heimatliche Klänge ließ dazwischen der MGV Liederkranz Barmingholten erklingen, der unter der Leitung von Stefan Büscherfeld nur einen Steinwurf vom Rotbach entfernt selbigen besang und damit nicht nur die zahlreich anwesenden Hiesfelder erfreute. Die Strecke der lokalen Programmpunkte beendeten Pont Neuf mit irischen Trinkliedern und markigen Sprüchen, bevor dann die Band Caravan mit Swing und Jazz den weiteren Nachmittag gestaltete. 
 


2011  

BILD, 23. Juli 2011 (Ausgabe NRW)


2011

Jubiläumsempfang

Neuauflage des Jubiläumsempfangs zum 100-jährigen Bestehen des Vereins für Heimatpflege Land Dinslaken e.V. in der Gaststätte "Zum Johanniter" in Walsum: Mitte Juli hatte der Verein in den Burginnenhof des Rathauses eingeladen, doch eine Sturmwarnung am Abend zwang die Veranstalter dazu, den aufgebauten Regenschutz mit Riesenfallschirm aus Sicherheitsgründen zu entfernen und den Empfang kurzfristig abzusagen. Diesmal machte das Wetter keinen Strich durch die Rechnung: In lockerer Atmosphäre, bei flotter Musik und leckeren Speisen und Getränken wurde das Jubiläum drinnen gefeiert. Das Bild zeigt die Vorsitzenden (v.l.) Helmut Schorch (Walsum), Heinz Rühl (Hünxe), Sepp Aschenbach (Eppinghoven), Artur Benninghoff (Ehrenvorsitzender), Dr. Thomas Becker (Land Dinslaken), Kurt Altena (Mühlenverein Hiesfeld), Walter Jansen (lydia u. Heinz Rühl Stiftung), Wilfried Fellmeth (Förderverein Museum Voswinckelshof) und Heinz Boß (Voerde).

 NRZ , 10. September 2011, Foto: P. Mendel


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