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1997  

üble Schmierereien an der Mühle

 NRZ  14. Januar 1997


1997  

Hiesfelder Mühle in Dokumenten

Stadtarchiv bittet Bürger um Mithilfe

Dinslaken. Windmühlen haben, abzulesen an der Stellung ihrer Flügel, nicht nur eine eigene "Sprache", sondern auch eine zumeist interessante, individuelle Geschichte. Das Stadtarchiv hat diese, bezogen auf die Hiesfelder Windmühle, aufgearbeitet. Den "Appetitmacher" dazu gibt es in einer Vitrine mit Bildern und Dokumenten vor dem Ratssaal, ausführliche Informationen im Burgturm des Rathauses. Im Stadtarchiv sind aber nicht nur an Mühlengeschichte Interessierte willkommen, sondern auch Bürger, die den Mitarbeiterinnen bei der Spurensuche nach heimatkundlichen und historischen Besonderheiten helfen möchten. Dokumente wie alte Fotos, Fest- und Vereinsschriften werden gern in Verwahrung genommen und reproduziert, damit sie für die Nachwelt erhalten bleiben. Interessenten können sich unter tel. 66268 melden.

 NRZ  25. Januar 1997


1997  

10 420 Mark für's Mühlenmuseum

Bürgermeister übergibt einen großen ScheckDinslaken. Eine Spende von 10 420 Mark - darüber herrschte natürlich große Freude beim Vorsitzenden des Mühlenmuseums, Kurt Altena (links), und seinem Vorstandsmitglied Heinz Roeloffs. Bürgermeister Wilfried Fellmeth (Mitte) hatte zu seinem 50. Geburtstag auf Geschenke verzichtet und um Geld für die Hiesfelder Einrichtung gebeten.

 RHEINISCHE POST  7. Februar 1997 Foto: Jörg Kazur


1997  

Die Mühle im BuchDie Mühle im Buch

Mühlen gelten als faszinierende Zeugen der Industriekultur am Ruhrgebietsrand

Industriegeschichte habe ihre eigene Faszination und sogar Romantik, wollen die Autoren Wolfgang Schulze und Gregor Spohr ausgemacht haben. Und "zahllose faszinierende Relikte der Industriekultur auf engstem Raum" fanden sie und die Fotografen Wolfgang Quickels und Hans Blossey gerade im Ruhrgebiet. Gemeinsam gestalteten sie daraus einen Bildband, der jetzt im Pomp-Verlag Bottrop erschienen ist. 110 "Zeugen der Industriekultur zwischen Fachwerk und Fördertürmen" wurden als "repräsentative Auswahl reviertypischer Objekte" ausgewählt, in Farbfotos dargestellt und mit geschichtlichen Hintergründen, architektonischen Hinweisen und Nutzung beschrieben. Es ist eine gewisse Art Reiseführer an "prägende Stätten des Ruhrgebietes", wie die Autoren meinen. Und dazu zählen sie unter anderem auch die Wassermühle in Hiesfeld (Foto) und die Mühle von Haus Wohnung in Voerde, aber auch das Brauhaus Hardering in Büderich oder das alte Wasserwerk in Wesel oder die Kriemhild-Mühle in Xanten. Die Grenzen des Ruhrgebiets muß man schließlich nicht so eng sehen.
Der 184 Seiten starke Band ist inzwischen für 69,80 Mark im Buchhandel erhältlich (ISBN 3-89355-145-). NRZ-Repro: Behrendt

 NRZ  17. Mai 1997


1997  

Pfingstmontag: MühlentagAltena drückt auf den Knopf

Dinslaken. Der gesamte Vorstand und die Mühlenfrauen sind im Einsatz an den Stationen der Wind- und Wassermühle und natürlich im Mühlenmuseum. Im Gegensatz zu den üblichen Öffnungszeiten ist der "Deutsche Mühlentag" ein voller Tag mit offenen Türen, der zunehmend von der Bevölkerung angenommen wird. Es sind nicht nur die Originalmühlen, sondern auch die Modell-Mühlen, die nicht nur Mehl gemahlen haben. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Mühlenvereins stehen auch gerne bereit, Fragen aus der 1000jährigen Mühlenwelt zu beantworten.

 

 NRZ  20. Mai 1997 rechts ->


1997  

Die 7. Spalte

Im Rahmen der Feierlichkeiten "175 Jahre Windmühle" am 13. und 14. September plant der Hiesfelder Mühlenverein auf allen Etagen der Windmühle eine Fotoausstellung unter dem Titel "Als Hiesfeld noch ein Dorf war". Gesucht werden noch alte Fotos, die selbstverständlich unversehrt wieder zurückgegeben werden. Wer Fotos besitzt oder weiß, wer Fotos hat, meldet sich bitte bis zum 20. Juni beim Vorsitzenden des Mühlenvereins, Kurt Altena, Scholtenstraße 33, 46539 Dinslaken (94188) oder bei Monika Schürmann, Mittelfeldstraße 5, 46539 Dinslaken (93063).

 NRZ  31. Mai 1997


1997  

Ein Volksfest zum Mühlen-Geburtstag
Handel will verkaufsoffenen Sonntag

Logo der Werbegemeinschaft umgesteltetDinslaken. Der 175. Geburtstag der Hiesfelder Windmühle soll im ganz großen Stil gefeiert werden. Volksfestähnlichen Charakter mißt man diesem Ereignis am Wochende 13./14. September im Rathaus bei. Die Hiesfelder Werbegemeinschaft erwartet eine erebliche Anzahl auswärtiger Besucher und will deren Versorgungsbedürfnissen mit einem verkaufsoffenen Sonntag Rechnung tragen. Hauptausschuß (24. Juni) und Rat (1. Juli) sollen auf Empfehlung von Bürgermeister Wilfrid Fellmeth die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen schaffen. Einzelhandelsverband, Industrie- und Handelskammer sowie die Gewerkschaften HBV und DAG haben - wie auch im Vorjahr anläßlich der Kröskirmes - ihre Zustimmug signalisiert. hap.

 NRZ  17. Juni 1997


1997  

Was sich hinter den Mauern des neuen Museumsgebäudes verbirgt, wird zum Stadtjubiläum ausgestellt

Mallorca, Tibet und ein Hauch Heimat

von Sabine Jansen

DINSLAKEN. „Das haben Sie noch nicht gesehen!" Kurt Altena, Mühlenmuseumsleiter aus Leidenschaft und Bürgermeister außer Dienst, öffnet die Tür, hinter der ungeahnte Schätze auf ihre Ausstellung im Mühlenmuseum warten - verborgen bisher vor den Augen der Öffentlichkeit.

Am Freibad Nummer 5, wo bis November vergangenen Jahres noch der Schwimmeister sein Quartier hatte, befindet sich jetzt die „Schmiede" des  Mühlenmuseums. Fünf neue provisorische Mühlenmodelle lagern hier. Am 16. Mai 1998, dem Tag des Stadtjubiläums, der dem Mühlenverein gewidmet, sollen sie das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Doch bis dahin ist noch viel zu tun. Die provisorischen Modelle, die zur Zeit in der Schmiede stehen, müssen bis dahin originalgetreu und maßstabsgerecht von professionellen Mühlenbauern konstruiert werden. Die fünf Neuen kommen aus aller Herren Länder - und aus Dinslaken. Aus Tibet eine Weihrauchmühle, aus Mallorca eine Bewässerungsmühle, aus Dänemark die erste Windkraftanlage der Welt, aus Holland eine Entwässerungsmühle und aus Dinslaken, von der Firma Pintsch-Bamag, vor etwa 15 Jahren hergestellt, ein modernes Windrad.

Flutter oder JaskermühleDas Land der Windmühlen hat offensichtlich inzwischen neue Variationen entwickelt. Was aussieht, wie eine gestrandete Mühle, flach am Boden, nur gestützt von einem Rohr, ist eine „Jasker". „Damit hat man halb Holland entwässert. Die Spindel zieht das Wasser hoch und leitet es in einen Kanal", erklärt der Mühlenfachmann.

Ein Wiedersehen mit der kleinen drallen Bewässerungsmühle wird es bei der Ausstellung für viele Mallorca-Reisende geben. Zu hunderten stehen sie auf der Mittelmeerinsel. „Der Unterbau ist ein angemalter Blumentopf." Kurt Altena lüftet das Geheimnis und hebt zum Beweis das Flügelgestell.

ModellbildSo unscheinbar es aussieht, so revolutionär war das dänische Modell vor etwa hundert Jahren. Kurz vor der Jahrhundertwende gab der Däne Poul La Cour der Windmühlentechnik Auftrieb, indem er die erste stromerzeugende Windkraftanlage baute. 1891 baute er ein Versuchsmodell, das eine Schule in Askov mit Licht versorgte. Sein Experiment war so erfolgreich, daß die Firma Lykkegard 1908 zur Stromversorgung ländlicher Gebiete 72 Anlagen produzierte.

Glich die erste Windkraftanlage noch sehr ihren Vorgängern, so sieht das jüngste Modell - zumindest für den Laien - Pintsch-Modellaus, als sei es aus einem modernen Windpark herübergeweht: langer „Hals" und obendrauf das dreiflügelige Rad. Für das Mühlenmuseum ist es auch nicht irgenein modernes Windrad, denn schließlich ist es in Dinslaken zu Hause. Vor etwa 15 Jahren wurde es von der Firma Pintsch-Bamag hergestellt. Wenig Ruhm, aber eine weite Reise kann sich das "Pintscher Windrad" auf die Flügel schreiben. „Es war für den amerikanischen Markt gedacht", erinnert sich der Pressesprecher der Firma, Bodo Block. „;Doch dann kam der Dollarverfall, und es lohnte sich nicht mehr." Nur zwei Windräder von der Sorte wurden fertiggestellt: Das eine ging nach Norddeutschland, das andere nach Kalifornien. Immerhin, die fünf Neuen surren jetzt und drehen ihre Flügel, wenn Kurt Altena den Stecker einstöpselt. Doch es bleiben Provisorien. Wenn aber erst der Modellbauer sein Werk getan hat, wird alles noch viel schöner sein...

Die Weihrauchmühle

Der Stoff, der die Götter besänftigt

Modellbild (Diorama)Mühlen mahlen mehr als Korn. Das weiß der Besucher spätestens, nachdem er das Mühlenmuseum durchwandert hat. Daß aber ein Stoff durch die Mühlen geht, der die Götter besänftigen soll, war auch für Kurt Altena eine neue Variante. Keine Frage, daß eine so göttliche Mühle ins Hiesfelder Mühlenmuseum gehört.
     In Tibet in einem Seitenlauf des Tsangpo nahe eines Klosters entdeckten Reisende etwa zwölf Weihrauchmühlchen. Ein Wasserrad bewegt eine Pleuelstange, an der ein Stück Pappelholz befestigt ist. Die Pleuelstange mit angepflocktem Pappelstück reibt tüber ein steinernes Schleifbett. Das Holz wird abgerieben und setzt sich als rotbrauner Schlamm amRande des Schleifbetts ab, wo er abgekratzt, in Blechkisten zu Quadern geformt und in der Sonne getrocknet wird.
       In klein steht die tibetanische Weihrauchmühle nun am Freibad 5 in Hiesfeld. Von der Mühlenvereinigung in Minden bekam der Dinslakener Mühlenverein Fotos und Unterlagen und rekonstruierte die den Göttern nahe Mühle zunächst provisorisch. "War gar nicht so leicht, sie ans Drehen zu kriegen", sagt Kurt Altena, als das Wasserraddes Provisoriums zu surren beginnt. Ein maßstabsgerechtes Modell ist in Arbeit. Sogar ein Kloster gehört dazu. (saja)

Zweimalig in Deutschland

Es klappert die schöne Natascha

Fünfzig Mühlen in sechs Jahren hat der Mühlenverein auf die etwa 3 000 Holzklötze gestellt, und mehr als 60 000 Besucher haben bis Ende vergangenen Jahres die maßstabsgerechten Modelle schon bestaunt. Das Dinslakener Mühlenmuseum ist das zweite seiner Art in Deutschland. Das erste und größere steht in Gifhorn, Niedersachsen.
       "Ach, die ersten Mühlen, die stammen von anno Tobak", sagt Altena. "Da hat man noch Korn am Stein gerieben." Aus der Zeit 3000 vor Christi stammt eine ägyptische Kornreibe. Von der Erdnußmühle zur afghanischen Horizontalmühle, zur schönen Natasha aus der Ukraine bis zum Widersacher von Don Quichote, einer der dreißig Windmühlen aus der La Mancha... Wer hätte gedacht, daß die Mühlen dieser Welt so verschieden sind.
       Seit dem 25. März 1982 ist Kurt Altena Vorsitzender des Mühlenvereins. "Aber ein Vorsitzender allein ist gar nichts", spricht derselbe bescheiden, "wenn er nicht auf die Mitarbeit des Vorstandes vertrauen kann", und spricht seinen Vorstandsmitgliedern damit ein dickes Lob aus.
       Kosten tut die Besichtigung des Mühlenmuseums nichts, aber anmelden sollte man sich bei Kurt Altena, ?94188. Sonst bleibt das Tor zu den 50 Mühlen verschlossen. (saja)

(sw) RP-Foto Jörg Kazur / Farbfotos: Wilfried Jasper
 RHEINISCHE POST , 26. Juli 1997

Modelle in der online-galerie 15,25,26,58,59

Pintsch Dänemark Tibet   Flutter

1997  

Zweiter Preis ging an
Mühlenverein Hiesfeld

Beim Wettbewerb „Bürgerverein des Ruhrgebiets 1997"

HIESFELD. Lobende Anerkennung wurde dem Mühlenverein Hiesfeld am Samstag in Gelsenkirchen zuteil: Beim „2. Bürgertag Ruhrgebiet", ausgerichtet vom Verein „pro Ruhrgebiet", errangen die „Dörfler" im Wettbewerb „Bürgerverein des Ruhrgebiets 1997" einen hervorragenden zweiten Platz hinter dem Heimatverein Elfringhausen. Mühlenverein-Vorsitzender Kurt Altena konnte eine Urkunde und einen Scheck über 500 Mark in Empfang nehmen.

Blumen, Urkunde und Scheck an Kurt Altena       Zu der Verleihungszeremonie war das Circuszelt Roncalli in einen Festsaal verwandelt worden. Schirmherr der Veranstaltung, Innenminister Franz Josef Kniola, hatte neben den Repräsentanten der Bürger-, Heimat- und Verkehrsvereine des Ruhrgebiets, ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger der Region sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung eingeladen.
       Die Kriterien des Wettbewerbs „Bürgerverein des Ruhrgebiets 1997" waren u.a. Eigeninitiative, Ehrenamtlichkeit, Kontakt zu ausländischen Mitbürgern, Aktivitäten für junge Menschen, Übernahme von „öffentlichen" Aufgaben usw.
       Zu diesem Wettbewerb hatte sich der Mühlenverein Hiesfeld beworben (die NRZ berichtete). So lag es dann auf der Hand, daß die Spannung bei den Vorstandsmitgliedern des Mühlenvereins, Kurt Altena und Hermann Emmerich, ständig stieg, als die vier von der Jury in die engere Wahl gezogenen Vereine in rückwärtiger Reihenfolge genannt wurden: 4. Heimatverein Sythen, 3. Heimatverein Breckerfeld e.V. ... wo bleibt der Mühlenverein? Altena und Emmerich gerieten vor Aufregung ins Schwitzen. Dann war es heraus: Zweiter wurde der Mühlenverein Hiesfeld! Die Freude war riesig, als „pro-Ruhrgebiet"-Vorsitzender Dr. Herbert Krämer Urkunde und Scheck überreichte.
Altena, Kniola, Emmerich       Als Dank für unermüdlich geleistete Arbeit, die für den Mühlenverein noch lange nicht beendet sei, sieht Kurt Altena diese Auszeichnung. Ganz besonders freuten sich Altena und Emmerich über den ersten Gratulanten, Innenminister Franz Josef Kniola, dem sich Dinslakens „Bürgerin des Ruhrgebiets" Dr. Inge Litschke anschloß, wie auch Hans-Hermann Bison vom Heimatverein Dinslaken-Land.
       Dann wurde Kurt Altena von Vorstandsmitgliedern und der Referentin des Vorstandes „pro Ruhrgebiet" angesprochen, ob der „3. Bürgertag Ruhrgebiet" im kommenden Jahr in Dinslaken stattfinden könnte. Eine gute Idee, fand der Alt-Bürgermeister, denn 1998 gibt's ja das Stadtjubiläum.

 NRZ , 9. September 1997, Arno Wolter


1997  

175 Jahre Windmühle

Feitertags-LogoAusführliche Berichte von RP, NRZ, Niederrhein-Anzeiger


1997  

Neuer Bildband im Mercator-Verlag erschienen
So schön ist unser Niederrhein

NIEDERRHEIN. Es ist schon erstaunlich, was der Niederrhein alles zu bieten hat. Das wird deutlich, wenn man den neuen Bildband betrachtet, der jetzt im Duisburger Mercator-Verlag herausgekommen ist. Der heißt "Wo der Niederrhein am schönsten ist" und versammelt eine Reihe von farbigen Fotos aus dem Land zwischen Kleve und Moers, Rees und Duisburg. Auch Dinslaken und Voerde sind vertreten.
       Das Vorwort hat der am Niederrhein anscheinend unvermeidliche Hanns Dieter Hüsch geschrieben. Er gibt eine Antwort auf die Frage, wo der Niederrhein eigentlich am schönsten sei. "Kurz: Der Niederrhein is überall schön. Ich sach dat, damit keinem dat Herz blutet, hat mein Opa immer gesacht, der war Fuhrmann aus Homberg." Das Buch kostet 29,80 DM und ist im Buchhandel erhältlich.

 Rheinische Post , 7. Oktober 1997

Fachwerkhaus links - jetzt stimmtsAnm.: Hoffentlich ist das obige Bild "seitenverkehrt" im Buch abgedruckt, dann würde es nämlich stimmen, vor allem mit dem Untertext übereinstimmen. Hier der richtige Anblick. Was würde Hüsch dazu sagen: "Is doch egal ob linksrum oder anders - Hauptsache schön."


1997  

Heimreise mit vielen Adressen im Gepäck

Gäste verabschiedet

Gruppenfoto an der WassermühleDinslaken. Obwohl die vergangenen Tage bestimmt nicht langweilig waren, waren die Mitglieder des Jugendblasorchesters Arad und ihre Begleiter froh, als sie gestern morgen nach einem schönen, aber anstrengenden Aufenthalt wieder in den Bus steigen konnten. "Ich freue mich vor allen Dingen auf mein eigenes Bett," meinte eine Teilnehmerin schmunzelnd. Mit einer Party im ND-Zentrum feierten die Besucher und ihre Gastgeber am Sonntagabend Abschied. Nicht nur die jungen Israelis, sondern auch ihre Gasteltern und -geschwister haben in der letzten Woche eine Menge über die Sitten und Bräuche der jeweiligen Partnerstadt gelernt. Besonders die Besucher aus Arad, die vor ihrer Ankunft in Dinslaken schon eine Woche in Verl verbracht hatten, nahmen viele Eindrücke mit in die Stadt am Rande der Wüste.

Der 18jährige Raanan war zum Beispiel besonders beeindruckt von der üppigen Vegetation und den Wäldern in Deutschland. Und bei einem Besuch der Hiesfelder Wassermühle war der Ententeich, für uns eine Selbstverständlichkeit, das Fotomotiv Nummer eins. Von den vielen Programmpunkten interessierte den jungen Israeli der Besuch im Archäologischen Park Xanten am meisten. Natürlich konnten er und seine Freunde es sich nicht verkneifen, das deutsche Bier zu probieren, von dem sie doch schon so viel gehört hatten.

Auch für die Gastgeber gab's etwas hinzuzulernen. "Ich habe den Israelis alles über das Ruhrgebiet erzählt, dafür haben sie mir etwas über ihre Religion und ihre Feiertage erzählt", sagt Constanze. Erstaunt war die Dinslakenerin darüber, daß die Unterschiede zwischen den Jugendlichen hier und im nahen Osten gar nicht so groß sind. "Man hatte ja vorher so stereotype Vorstellungen, daß die alle eine Kappe aufhaben und viel bete. Aber sie sind ganz westlich eingestellt."

Auch für Thomas Pieperhoff vom ND-Jugendzentrum, wesentlich an der Organisation und Begleitung des Aufenthaltes beteiligt, war der erste Besuch einer Jugendgruppe eine interessante und positive Sache. An einigen Dingen, so beobachtete er, machten sich aber doch Unterschiede bemerkbar: "Sie sind zum Beispiel nicht einfach in den Bus gestiegen. Es ist immer erst ein Erwachsener durch den Bus gegangen und hat ihn überprüft." Persönliche Kontakte kamen in der Woche nicht zu kurz: Neben vielen Erinnerungen hatten die Jugendlichen bei der Heimreise auch eine Menge Adressen im Gepäck. R.S.

 NRZ , 28. Oktober 1997

mehr Info über die Städte-Partnerschaft

mehr Info über Arad (deutsch) Wikipedia

mehr Info über Arad (englisch) Wikipedia


1997   Das Leser-Echo

Zu unserer Fotoaktion "Das sieht gut aus - oder: was unsere Leser alles so einfangen, mit ihrer Kamera":
     Der Niederrhein steckt voller Überraschungen: Ehrlich. Man muß nur genau hingucken. Unsere Leser gucken hin. Können wir beweisen. Zu unserer am 21. Oktober gestarteten Foto-Aktion Das sieht gut aus haben uns inzwischen viele schöne bunte Bilder erreicht. Voller Kopfweiden und Rindviecher, idyllische Winkel, verträumter Eckchen und überraschender Perspektiven. Und häufig ist es da besonders schön, wo man es gar nicht vermutet. Oder hätten Sie gedacht, dass ein Regenklärbecken zu romantischen Träumereien einlädt? Annegret Zarske aus Wesel hat das stille Örtchen entdeckt. In Flüren . "Ich finde die Aufnahme sehr schön", schreibt sie, "zumal sich die Wolken im Wasser spiegeln". Stimmt.
     Auch nichtt übel: Die vereiste Wassermühle in Dinslaken-Hiesfeld. Die hat Andrea Neuhaus aus Dinslaken geknipst. Ist schon ein paar Jahre alt, das Foto. Macht nix. "Die Wassermühle ist mittlerweise zu einem Museum ausgebaut worden und bestimmt einen Ausflug wert", schreibt Frau Neuhaus. Im Ineren sind mehrere Mühlenmodelle ausgestellt. Kann man besichtigen. Immer wieder sonntags. "Ich hoffe, Ihnen gefällt das Bild von unserem Hiesfelder Wahrzeichen genauso gut wie uns", schreibt Familie Neuhaus. Tut es.

Leser-Fotos

 NRZ , 26. November 1997
Anmerkung Webm: Beim Klick auf das Photo haben wir ein neueres Bild mit gleichem eisigen Motiv hinterlegt... "geknipst" von Renate Duscha.

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