Mühlenverein Hiesfeld
die Geschichte von Haus Hiesfeld und der Wassermühle
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Anfang der 1990er Jahre wollte es der Mühlenverein und andere Interessierte wissen: Wie alt ist die Wassermühle?

Ost-Ansicht Wassermühle - Fachwerksbau

Das Alter der Mühle - Jahrringchronologische Datierung des Baujahres der Wassermühle in Hiesfeld

Um das absolute Alter von verbauten Hölzern zu bestimmen, bietet die Naturwissenschaft den Archäologen und Kunsthistorikern zwei Methoden an:

1. Die C14-Methode oder Radiocarbonmessung.

2. Die Jahrringanalyse.

Während die erste Methode mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist, läßt sich mit der Jahrringanalyse das Fällungsjahr des Baumes genau bestimmen, wenn der letzte Jahrring genannt, vorhanden ist (siehe Abb.). Die Forschung hat in den letzten 30 Jahren vor allem bei den Eichen die Wachstumsdaten bis in das Jahr 0 ermittelt und ist somit in der Lage, für den westdeutschen Raum genaue Ermittlungen anhand von Baumscheiben oder Kernproben anzustellen.
Infoplus

Bergung Kammrad

Holzquerschnitt
Balkenquerschnitt. Waldkante von 1779 aus der Kirche von Filsch bei Trier, geweiht 1780.

Das Ergebnis der Untersuchungen war eindeutig: Das älteste Holz in dem bestehenden Fachwerkhaus stammt aus dem Jahr 1693. Die Pau-Mühle hat also zwei Geburtsdaten. Doch was war geschehen? Wir kennen keine konkrete Antwort. Aber wir wissen von Krieg und Naturgewalten.
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Infoplus zu Wald

Schlimme Zeiten

Die hiesige Bevölkerung hatte unter den vielen Kriegen des Spätmittelalters unglaublich zu leiden. Es würde zu weit führen. alle Kriege aufzuzählen. Zwischen den Kriegen gab es kaum Zeiten zum Wiederaufbau und zur Regeneration. Allein im 30-jährigen Krieg verstarb 1/3 der Bevölkerung.

Dazu kamen Naturkatastrophen. So sind z. B. folgende Angaben überliefert:

  • 1698 und 1699 "strafte Gott die Landesbewohner mit Mißwuchs und teurer Zeit"
  • 1700 ist das Feld voller Mäuse gewesen, die "das Korn vom Lande verschleppten und in der Erde verscharrten".
  • 1701 ist ein so großer Kriegsschrecken entstanden, dass die meisten Einwohner geflüchtet sind
  • 1703 entstand im Sommer eine große Wasserflut und verdarb alles Getreide; im Dezember fügte "ein grausamer Sturm - Wirbelwind" den Kirchen und Häusern sehr großen Schaden zu. 
  • 1704 wurden alle Bäume kahl gefressen von Käfern und Raupen, die man nicht vertilgen konnte.
1336-1349 Pest, Heuschrecken, Mißernten, Erdbeben. 1617 Pest. Ab 1650 verschwindet Aussatz, das Melatenhaus blieb jedoch bis Ende des 18. Jhdt.

Logo 850 Jahre BurgWährend des Achtzigjährigen Kriegs wurde die Dinslakener Burg 1627 durch niederländische Truppen eingenommen und niedergebrannt, jedoch später wiedererrichtet. Erst 1770 wurde der Turm der Burg durch Blitzschlag schwer beschädigt und die Burg zum Sitz des Rentmeisters umfunktioniert.

850 Jahre Burgfest Photo NRZ/derWesten.de
Das Burgfest zum 850. Jahr des "Bestehens" der Burg
am 7. und 8. September 2013
- SONDERSEITE -

Zurück zu den "von Hiesfeld": 1559 war ein Heinrich von Hiesfeld Prokurator der Gasthausarmen in Dinslaken. Sein soziales Empfinden veranlaßte ihn, sein ganzes Vermögen den Gasthausarmen zu vermachen. Aber auch einige weibliche Glieder dieses Geschlechtes treffen wir im Dienst der Kirche an. Sie waren entweder als Nonnen oder als Vorsteherinnen in Klöstern in Sterkrade, Dinslaken und im Kloster Fürstenberg bei Xanten tätig.

Da das Haus Hiesfeld um 1500 mit dem Eigentümer Richter Pauwe genannt wird, finden wir die von Hiesfelds auf anderen Gütern und Ämtern.

Wenn auf diesen Seiten von den "Edlen" gesprochen wird, dann wird der geschichtliche Begriff übernommen, denn selten waren die Herrscher "edel, hilfreich und gut". Es gibt aber auch belegte Hinweise auf soziales Engagement:

Am 6. Oktober 1590 vermachten "Maes Hysfeldt, Richter und Arndt Hysfeldt den Gasthausarmen zu Dinslaken 1 Malter Weizen aus ihrem in Walsum gelegenen Gute op gen Berge".

- In Amt und Kirche
Hier enden die Informationen über die von Hiesfeld und es kommen neue Herren und Herrschaften in das "Haus Hiesfeld" und die Mühle

 
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