Mühlenverein Hiesfeld
die Geschichte von Haus Hiesfeld und der Wassermühle
die Wassermühle
das Lied
Backhaus
Bild des Monats
360 Gradin (und um) der Mühle
Geschichte
 
der letzte Müller
 
Mühlen-Info
 
der Rotbach

1736-'Enbers'sche Karte'
Haus Hiesfeld mit Wassermühle

Wieso 1736? Es ist das Jahr der Entstehung der 'Enbers'schen Karte'. Dort ist der Nahbereich von Haus Hiesfeld grundrißlich dargestellt und mit Flächengrößen versehen.

Ein Stich von der Mühle - sein Alter ist nicht bekannt - legt bei näherer Betrachtung die Vermutung nahe, daß der Grundriß der Mühlengebäude mit denen der Enbers'schen Karte übereinstimmt. Was ist auf der Enbers'schen Karte zu sehen: Beginnt man am Stern (heute Kreisverkehr) mit den heutigen Straßen: Kirchstraße, Hügelstraße, Taubenstraße, Heistermannstraße, Straße zum Scholtenhof (heute Reithalle und ehemalige Oberförsterei,Vorschaubild Oberförsterei (abgerissen ???) und verfolgt die Kirchstraße Richtung Oberlohberg, so erkennt man in Höhe der jetzigen Bushaltestelle zwei kleinere gegenüberliegende Bauwerke, die wahrscheinlich als Wachhäuschen dienten und mit einem Schlagbaum versehen waren; vorher liegt auf der linken Seite die Schlagbaumkate (heute Velvendick).

Die Straße endet an der Einfahrt zu Haus Hiesfeld, das über Rotbach und Gräfte zu erreichen ist. Auf der Westseite von Haus Hiesfeld befindet sich der Halfmannshof mit zwei Wirtschaftsgebäuden und einem kleinen Wohnhaus. Auch der Halfmannshof ist mit einer Gräfte umgeben.

Grundriß des Hauses Hiesfeld auf der Enbers'schen Karte (vergrößert)
Blickrichtung oben = Osten / links Norden

Haus Hiesfeld selbst ist im Gegensatz zu heute auf der gesamten Inselfläche bebaut. Konstruiert man eine mögliche Dachform, dann ist der westliche Teil mit dem Torbogen der schmalste Teil - möglicherweise nicht bewohnt. In der südöstlichen Mitte durfte das mächtigste Bauwerk gestanden haben. Daß es ein hoher Turm war, ist unwahrscheinlich. In der stark bewaldeten Umgebung mit der Tallage hätte der keinen großen Sinn gehabt. Die anderen ringförmig um diesen Teil angeordneten Bauteile grenzen ans Wasser und waren so von Angreifern nur schwer zu erreichen. Wenn schon in Erzählungen von einem Turm die Rede ist, dann wird er als kleines Türmchen ähnlich dem vom Voßwinkels Hof ausgebildet gewesen sein.

Der Garten mit seinen kreuzförmig angelegten Wegen ist heute noch erhalten.

Betrachtet man den Grundriß der Wassermühle, so erkennt man an dem westlichen großen Mühlenkolk, daß er wahrscheinlich mit dem Stich unbekannten Datums übereinstimmt.

Eine Verbindung des Dorfes Hiesfeld nach Oberlohberg ist nicht zu erkennen. Auf einem anderen Enbers'schen Blatt ist die Verbindung nach Oberlohberg über die heutige Ziegel- und Dickerstraße gegeben. Eine Allee führt an den Teichen vorbei in Richtung Büngelerfeld, wo Haus Hiesfeld Ländereien bewirtschaftete. Die gezeichnete Vogelperspektive versucht die Bedeutung des Anwesens- als mittelalterliche 'Gräftenburg' darzustellen.
Zeichnung von Haus Hiesfeld

Dieses nachcolorierte "Kartenbild" hat die Blickrichtung von Nord nach Süd. Der Wegeverlauf macht deutlich, dass die Mühle immer schon auf der Südseite des Rotbaches gewesen sein muss, da das der kürzeste Zugang für die Bauern war. Eine Querung durch das Rittergut wäre wohl nicht erwünscht gewesen.

 
Anfang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12