Vor Ostern wurde hier über die neuen Elemente an der Außenseite der Windmühle berichtet. Dazu gehörte auch ein weiterer Treppenaufgang, der -noch ohne Geländer- jetzt zu sehen ist. Das Design ist im niederrheinischen Klinkerformat gehalten und damit gleich wie im Stadtkern von Dinslaken. Mehrere besorgte Facebook-Kommentare bemängelten die fehlende Barriere-Freiheit. Dazu unser Sachverständiger für Behindertenfragen im Mühlenverein:
„Mehr als ein Viertel unserer Gesellschaft ist im höherem Rentenalter und/oder auf irgendeine Weise geh- und stehbehindert. Für jeden dieser Menschen sind Treppen ein Graus. Ein barrierefreier „Aufgang“ zur Böschung der Windmühle wäre jedoch eine „Verars…“ gewesen, denn das Innenleben der Mühle ist nicht barrierefrei. Der Zugang im Mehlsöller wäre zwar noch möglich, doch der Rest der Stufen erinnert mehr an Schiffstreppen, als an bequeme „Aufgänge“. Ja, im Mühlenmuseum Zanse Schaans (nördlich Amsterdam) gibt es eine Mühle mit Aufzug für Rollstuhlfahrer, doch bis vor kurzem waren Umbauten von denkmalgeschützten Bauwerken in NRW kaum denkbar. Noch kurz vor der Landtagswahl in NRW hat die schwarz-gelbe Regierung das 40 Jahre alte Denkmalschutzgesetz, nach Ansicht vieler Experten und Organisationen, „verschlimmbessert“. Mit dem neuen Gesetz „könnte“ in die Windmühle ein Aufzug eingebaut werden… Das wäre dann aber für mich (geh- und stehbehindert) nicht mehr meine Mühle!“ Viel bequemer ist der Rundgang bis unter das Dach im virtuellem Rundgang, weil der Mühlenverein auch an die Menschen denkt, die…
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