Die "Alten" wurden gestern abgenommen
Hiesfelder Windmühle bekommt neue Flügel
1998
HIESFELD. 1976 mußten Mitglieder des Fördervereins „Windmühle" Hiesfeld noch „betteln" gehen, um die neuen Flügel der Hiesfelder Windmühle bezahlen zu können. Die Sammler waren fleißig und die Spender großzügig. Die rund 25 000 Mark kamen zusammen. Die neuen Flügel, die morgen installiert werden sollen, kosten schon über 30 000 Mark und werden von der Stadt Dinslaken bezahlt, freut sich Mühlenvereinsvorsitzender Kurt Altena. Gestern nachmittag wurden die alten Flügel abgenommen.
22 Jahre, damit wurde die durchschnittliche Lebensdauer, die bei Holzflügeln zwischen 20 und 25 Jahre liegt, erreicht. Ausgetauscht werden müssen sie deshalb, weil sich in den Flügelkreuzen ständig Wasser ansammelte und das Holz immer morscher werden ließ. Kritisch wurde es hauptsächlich im Herbst und Winter. Der Verein, so Altena, sei immer öfter gezwungen gewesen, die Flügel in Bewegung zu setzen, um das Wasser aus den Flügelkreuzen heraus zu schütteln.
Gestern morgen begann Gerben Vaags, Mitinhaber der Molenwerke im niederländischen Dinxperlo Aalten, die Flügel zu lockern, damit sie am Nachmittag abgehängt werden konnten. Von dieser Firma kommen auch die neuen. Deren Flügelkreuze bestehen aus Stahlrohr, was ihre Lebensdauer auf über 30 Jahre erhöht.
RHEINISCHE POST , WoWi, 12. November 1998
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