34 - Modell einer kombinierten Wind- und Wassermühle
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PresseberichtDie Mühle wurde 2002 im Museum installiert. Die Rheinische Post berichtete ausführlich vom Aufbau.
Mühlenbauer Eberhard JankowskiMühlenbauer Eberhard Jankowski - Die "Hüvener Mühle" ist mit Sicherheit das aufwendigste Modell für das Mühlenmuseum von dem Mann aus der Lüneburger Heide.
Links:

Hüvener Mühle

Hüvener Mühle – Wikipedia 

Hüvener Mühle, Hüven - emsland.com 

Hüvener Wind- und Wassermühle 

Hüven 

Die Hüvener Mühle im Emsland - Monumente Online 
 

Wind- und Wassermühle "Hüven"
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Emsland - Deutschland
© 2013 Mühlenverein Hiesfeld
Die Hüvener Mühle ist eine der letzten komplett erhaltenen kombinierten Wind- und Wassermühle Europas und liegt im Landkreis Emsland im westlichen Niedersachsen (Deutschland).

Geschichte

Die Hüvener Mühle vor der Restaurierung
Im Jahre 1534 wird erstmals in einer Urkunde der „Erffkotter tho Hüven de Moller“ erwähnt. Die zu diesem Zeitpunkt als Wassermühle bestehende Hüvener Mühle ist wahrscheinlich wesentlich älter. Sie brannte im Jahr 1801 vollständig aus. Bereits am 21. Juni 1802 konnte der Neubau, ebenfalls nur eine Wassermühle, wieder in Betrieb gehen. Ein Antrag auf den Bau einer zusätzlichen Windmühle in Hüven wurde im Jahr 1812 durch den Präfekten des Arrondissements Lingen abgelehnt, nachdem der Besitzer der Wassermühle, Johann Gertmöller, hiergegen protestiert hatte.

Da die Mittelradde jedoch nur ein kleines Flüsschen war und ist, konnte der Müller in regenarmen Zeiten die Mühle nur mit Hilfe eines großen aufgestauten Mühlenteichs in Betrieb setzen und auch dann nur das notwendigste an Korn mahlen. An anderen vergleichbaren Standorten wurden daher damals Wassermühlen von Getreide- beispielsweise zu Ölmühlen umgebaut oder stillgelegt und für das Mahlen von Korn an anderer Stelle Windmühlen errichtet.

Der damalige Müller Abel wollte die Wassermühle nicht aufgeben. Er suchte zusammen mit dem Mühlenbaumeister Bernhard Dierkes aus Hüven eine Alternative, die dieser als eine auf die Wassermühle aufzubauende Windmühle konstruierte. Diese ließ sich bei Bedarf über eine Kupplung zuschalten: eine zwar schon länger bekannte, in Niedersachsen noch nie angewandte Bauart von Mühlen. Die Baugenehmigung erteilte am 21. August 1850 die Königlich-Hannoversche Landdrostei in Osnabrück. Ein Jahr später war das Richtfest und am 21. Juni 1852, exakt zum 50-jährigen Jubiläum der neuen Wassermühle, konnte die Mühle in ihrer heute noch bestehenden Form in Betrieb gehen. Bei ausreichendem Wasserstand mahlte der Müller das Getreide weiterhin mit Wasserkraft; sank der Wasserstand, konnte er auch die Windkraft nutzen. Etwa zehn Jahre später gab der Wassermüller in Herßum ebenfalls eine solche Konstruktion bei Dirkes in Auftrag.

Die Mühle ist auf dem Wappen der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen abgebildet und eine der touristischen Attraktionen in der Umgebung der hügeligen Geestlandschaft des Hümmling.

Die Hüvener Mühle steht am Fluss Mittelradde knapp 2 km südsüdöstlich der Ortschaft Hüven 20 km nordöstlich der Stadt Meppen.

 
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