| Balkenmühle in Odessa |
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© 2013 Mühlenverein Hiesfeld
 In der ehemaligen Sowjetunion findet man noch heute eine Vielzahl an Windmühlen, vor allem in der Ukraine. In einer deutschen Siedlung bei Alexanderhilf, Kreis Odessa, in der noch 1944 über 340 deutsche Familien lebten, befanden sich sieben Mühlen. Insgesamt 1370 Deutsche wohnten auf den 203 Höfen. Die Mühlen waren sozusagen ihre Energiequellen. Das Modell zeigt eine dieser Balkenmühlen von Odessa: Balkenmühle deshalb, weil die Mühlen nur aus Balken und Brettern erbaut wurden. Neben dem westeuropäischen Typ, der eigentlichen Bockwindmühle, kommt seit dem 16. Jahrhundert auch ein diesem ähnlicher osteuropäischer Typ vor und zwar in Polen, Rußland, Rumänien, dort vor allem in der Dobrudscha (siehe diese Mühle).
Diese osteuropäischen Kasten- oder Pfahlwindmühlen haben gewöhnlich sechs Flügel ,mit sogenanntem "Türenzeug", wie die älteren westeuropäischen Bockwindmühlen. Die Dobrudschamühlen haben kein Bockgestell. Das Mühlengebäude dreht sich um einen in den Erdboden eingerammten Pfahl oder Ständer und wird auf einem sehr niedrigen Steinsockel in den Wind gedreht. |
