Die hiesige Landesmünze war zeitweilig der sogenannte klevische Taler zu 30 Stübern, der Stüber zu 8 Deut. Daneben kamen Reichstaler zum doppelten Wert vor; sie zerfielen in 24 Gutegroschen zu je 12 Pfennig. Eine seit dem Mittelalter sehr beliebte Münze war der Goldgulden. Außerdem prägte jede größere Stadt und jedes Ländchen noch eigene Münzen. Auch Dinslaken hatte in früheren Zeiten eigene Münzen. In diesem Irrgarten konnte sich schließlich niemand mehr zurechtfinden. Als erste Abhilfe wurden zahlreiche Scheidemünzen verboten, so die Fettmännchen, Petermännchen und 1 = und 3 = Batzenstücke, die Weißpfennige, die oberländischen Albus, die Jefferstüber und andere. In Kleve wurde vom König 1751 eine eigene Münzstätte errichtet. Diese prägte Friedrichsd'or, Reichstaler und Gutegroschen. DINSLAKEN: Graf Dietrich von der Mark (1368-1406) prägte in Dinslaken Groschen auf Meyer Schlag sowie Pfennige und Hälblinge nach westfälischer Art; die Vs.-Bilder der letzteren zeigen Herrscherbild, Stern im Fünfpaß oder Burg, die Rs. stets den Schachbalken (Mark) mit Stern (Dinslaken). Nach 1406 ist die Münzstätte nicht wieder benutzt worden. |