Daten
zur Wassermühle und zur Bevölkerung -
17.
- 19. Jahrhundert
Was
wurde gemahlen?
Getreide
(vorwiegend Roggen, Buchweizen)
Ölsaaten
(mit Kollergang)
Lohe
(getrocknete Eichenrinde) für Gerbereien
Wieviel
wurde gemahlen?
Man
beachte die Regelung des Mühlenbanns. Die Bewohnerzahl von ca. 500
muß man auf zwei Mühlen verteilen,
d.
h. ca. 500 Personen : 2 = 250 EW x 112 kg pro EW (geschätzter Verbrauch
pro Tag) x 365 Tage
45.625
kg = 450 DZ (Doppelzentner)/Jahr
Vergleich
Windmühle im Jahre 1835: = 150 DZ/Jahr
Wieviel
Personen lebten in Hiesfeld?
Nach
einer Aufstellung gab es 1721 in Dinslaken 212 Häuser mit 717 Personen,
d. h. pro Haus ca. 3,4 Einwohner. Da die Zahl der Personen in Hiesfeld
nicht bekannt ist, die Zahl der Häuser aus der Enbers'schen Karte
137 beträgt, so erhält man mit dem Faktor 3,4 pro Haus eine Zahl
von 466 Personen. Die genaue Einwohnerzahl dürfte sich aus dem Studium
der vorhandenen Kirchenbücher ergeben.
Wieviel
Großvieh hatten die Hiesfelder?
1807,
so wird berichtet, gab es in Hiesfeld 150 Pferde und 72 Kühe.
Welche
Nahrung gab es?
Aus
Getreideanbau hatte man Brot und Mehlspeisen, dazu hiesiges Obst, etwas
Gemüse - Kartoffeln waren noch nicht eingeführt - Milch, Honig,
Geflügel, etwas Fleisch, wenig Wild, nur Niederwild. Alles Hochwild,
damals Hirsch, Reh, Wildschwein, Auerhahn usw., War der Obrigkeit (Hohe
Jagd) vorbehalten.
Verkehr
Treidelschiffahrt,
Segelschiffahrt auf Rhein, Ruhr, Lippe
Postkutschenverkehr:
Linie Düsseldorf - Wesel, Eisenbahn Köln - Arnheim erst 1856
eröffnet. |