Diese Mühle ähnelt der niederländischen Wippmühle, jedoch ist der Ausdruck 'Wippmühle' in Belgien nicht üblich. Man nennt dort diese Art von Mühlen 'torenkofenmolens'. Das sind Bockwindmühlen, die nicht auf den üblichen vier Sockeln stehen, sondern auf einem ummauerten runden 'Kofen' ruhen. Man hob die Bockwindmühle in die Höhe und ummauerte den Unterbau, dies erfolgte im 17. Jahrhundert. Daraus schließt man, dass auch erst in jenem Jahrhundert dieser Mühlentyp Eingang fand.
Die einst höchste Bockwindmühle ("De Meerlaan") ist jetzt eine Ruine. Ihr Unterbau ist ein 15 m hoher, fünfstöckiger Steinturm mit Galerie unterhalb des 5. Stocks, quasi eine Turmgaleriebockmühle. Und sie ist eine absolute Besonderheit: Sie wurde erst 1933 von dem Spezialisten Alfons Ronse gebaut: Sie war neben den üblichen Zermahlungsaufgaben einer Mühle auch als Pumpe und Stromerzeuger konzipiert.
Das Mühlenmodell wurde 2006 von Leen Boshuizen für das Mühlenmuseum gebaut.
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Titelbild |
Auszug aus dem Buch mit Blick ins Mühlenmuseum |
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